Von „das habe ich mir verdient“, zu „das bin ich mir wert“. August 2020
Ich bin Momentensammlerin. Dieser Begriff begleitet mich schon viele Jahre; lange bevor ich das Lied „Momentensammler“ von Schmidbauer & Kälberer zum ersten Mal gehört habe. Momente, die ich sammle, sind für mich zum Beispiel einen leckeren Cappuccino in einem netten Café zu trinken, in Ruhe ein gutes Essen zu genießen, Popcorn im Kino zu knabbern und, kurz bevor der Film startet, diese vor freudige Stimmung zu fühlen, am Wasser spazieren zu gehen… Was habe ich diese Momente genossen!
Doch diese Momente habe ich früher gesucht, weil ich das ja verdient habe. Wow, dieses Essen habe ich mir voll verdient. Diese kurze Pause im Café – voll verdient. Ich wollte diese Momente in stressigen und kritischen Zeiten haben, um etwas zu besitzen und weil sie mir so „vermeintlich“ gut getan haben. Doch mit meiner persönlichen Entwicklung war irgendwann der Moment da. Ich habe verstanden, dass ich diese schönen Momente nicht verdient habe, sondern dass ich es wert bin, sie zu erleben.
Diese Änderung in mir hat bewirkt, dass ich diese Momente intensiver spüre. Es sind meine Beimir-Momente. Meine Ressourcen-Momente. Ich denke: Hallo, du Zitronenfalter auf meinen Rucksack. Ich nehme dich ein Stück mit auf meiner Wanderung. Vielen Dank ihr Waldbeeren, dass ihr am Wegrand wachst. Ich genieße es, spontan mit meinem Sohn in der Küche zu tanzen. Ich betrachte den Sonnenuntergang von meiner Terrasse aus. Wow, Mutter Natur, ich danke dir. Ich sitze morgens auf der Bettkante, meditiere kurz und denke mir: Hallo Tag, da bin ich.
Los geht’s! Momente – meine Momente – lauern überall. Diese Momente zu erleben und zu genießen, bin ich mir wert.
Auf Seite 64 im Buch – Urlaub ist immer! 111 Tage für mehr Achtsamkeit und Lebensfreude
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